Wilde Krieger – die Terrakotta Armee

Keiner ist wie der andere, ob Bart, Zöpfe, Gesicht oder Ohren, keiner ist gleich. Und das bei 7-8.000 Kriegern. Aber schon damals war Massenfertigung angesagt. Mit nur 8-10 Grundformen goß man die Basisfigur und danach machten die Künstler das individuelle Gesicht.

Jahresgehalt als Finderlohn

Der Bauer Yang Zhifa entdeckte 1974, zufällig beim Brunnenbohren, einige Scherben und Bronzeteile. Beachtlich: er meldete den Fund und wusste noch nicht, dass er eine der faszinierendsten, archäologischen Entdeckungen getätigt hatte. Als Belohnung bekam er ein Jahresgehalt (300 Yuan). 

Das Areal ist riesig und deshalb mussten die Bauern umziehen und bekamen alle neue Wohnungen. Yang Zhifa wurde eine Berühmtheit, bekam eine Position im Museum, signierte Bücher für Touristen und durfte als „Entdecker“ auch Persönlichkeiten wie Bill Clinton begrüßen.

Die Terrakotta-Krieger

Man ist nicht alleine

Die tägliche Besucherzahl ist auf 65.000 !! beschränkt. Die Eintrittskarten (15 €/Pers.) also unbedingt vorher buchen. Wir sind auch ganz früh los, um Warteschlangen zu vermeiden und als ausländischer Tourist darf man auch oft an einem gesonderten Schalter eintreten. 

Man ist nicht alleine

Ton statt Menschenopfer

Es handelt sich um die Grabstätte des ersten Kaisers „Qin Shi Hunagdi“, der die Terrakotta Armee in Auftrag gab, um die,  zu dieser Epoche ( ca. 200 v.Ch.) üblichen,  Menschenopfer als Beigabe zu beenden. Humaner Gedanke. 

Das große Geheimnis

Das Besondere: das Grab selbst ist noch nicht geöffnet, selbst nach 50 Jahren. Warum wohl? Nun, den Geschichten nach, soll sich im Grab ein Quecksilbersee befinden und man hat Bedenken, dass man ggf. den Originalzustand beschädigt. Man wartet auf neue und bessere Methoden der Graböffnung. Sehr weise. 

Das eigentliche Grab ist noch ungeöffnet

Dazu muss man wissen, dass die Terrakottakrieger alle sehr bunt angemalt waren, aber als man sie freipinselte, reagierte die Farbe innerhalb kurzer Zeit mit dem Sauerstoff und die 2000 Jahre alten Farben verschwanden.

Sauerstoff hat die Farben aufgelöst
Die Krieger waren alle bemalt

3 Kommentare

  1. Hallo Ihr Lieben. Ein faszinierender Ort. Insbesondere für Gaby. Mal sehen, was uns die Zukunft noch so alles beschert. Tolle Bilder. Weiterhin gute Reise. Wir denken an Euch.
    LG G u. E

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